Fritz Winter

dt. Maler; Schüler u. a. von Klee, Kandinsky, Schlemmer; galt ab 1933 als "entartet"; galt in den USA als einer der führenden modernen dt. Maler; zahlr. Ausstellungen

* 22. September 1905 Altenbögge bei Unna/Westf.

† 1. Oktober 1976 Herrsching am Ammersee

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 07/1977

vom 7. Februar 1977

Wirken

Fritz Winter wurde am 22. Sept. 1905 in Altenbögge bei Unna in Westfalen als Sohn eines Bergmanns geboren. Sein Vater stammte aus Posen, die Mutter war ebenfalls Westpreußin. Es war von Jugend an sein Wunsch, Maler zu werden, doch mußte er 1926 in Ahlen zunächst im Bergwerk als Elektriker arbeiten. 1922 hatte er eine Elektrikerlehre mit der Gesellenprüfung abgeschlossen. Am Realgymnasium in Ahlen hat er hospitiert.

Im Sommer 1927 schickte er eine Mappe voll Arbeiten an Paul Klee, der damals am Bauhaus tätig war. Er erhielt sehr bald die Antwort, daß er für das Herbst- und Wintersemester angenommen sei. Nun begab sich W. fast ohne Geld auf die Reise nach Dessau, erhielt ein Stipendium und studierte in den folgenden 3 Jahren u.a. bei Paul Klee, Kandinsky und Oskar Schlemmer. Bereits 1929 wurden Arbeiten von ihm veröffentlicht, u.a. das abstrakte Ölbild "Die Kohle". Eines seiner ersten Bilder ...